Beim Schreiben meines Jahresrückblicks 2022 wurde mir noch mal bewusst, wie wichtig es ist, nicht starr an Plänen oder alten Ansichten festzuhalten. Denn manchmal purzeln einem merkwürdige Dinge vor die Füße, auf die es sich einzulassen lohnt. Und genau sowas ist mir in diesem Jahr begegnet.
Inhalt
Mein Plan für 2022 – und was draus geworden ist
Mein Rückblick auf 2022
Abschluss meiner psychotherapeutischen Weiterbildung nach 2 Jahren
Ich habe mein erstes „12 von 12“ verbloggt
Ich stolperte über Tarot aus wissenschaftlicher Sicht – und blieb hängen
Der Monatsimpuls: mein Tarot-Spielplatz
Das Jahrescoaching ging in die zweite Runde – und entwickelt sich weiter
#heartsonmyway & Wandersteine
Ein Abschied an der Ostsee
Im Nähfieber
Meine Tochter hat an ihrer ersten Cheerleading-Meisterschaft teilgenommen
Ich habe einen „Blog-Briefkasten“ eingerichtet
Mein Rauhnächte-Fazit
Meine liebsten eigenen Blogartikel aus 2022
Was 2022 sonst noch los war
Mein Ausblick auf 2023
Mein Plan für 2022 – und was draus geworden ist
Ganz so planlos wie im Vorjahr war ich 2022 nicht. Allzu sehr festlegen wollte ich mich aber auch nicht. Denn es muss ja noch Platz für Unvorhergesehenes bleiben. 😉
- Blog im Fokus: Ich wollte ältere Blogartikel überarbeiten und viele neue entstehen lassen. Darunter auch regelmäßige Rückblicke. Es gibt zwar nicht viele ältere Blogartikel, die ein Update bekommen haben, aber sonst ist mir dieses Vorhaben doch ganz gut gelungen. Vor allem die Rückblicke und Monatsimpulse sind mir sehr ans Herz gewachsen. Und das Einrichten des „Blog-Briefkastens“ hat die Sache rund gemacht.
- Psychotherapeutische Weiterbildung abschließen: Bis Ende Mai hatte ich mir Zeit gegeben. Im April hab ich die Weiterbildung beendet.
- Jahrescoaching Runde 2: Auch das hat, wie geplant, stattgefunden. Die zweite Runde geht gerade zu Ende.
- mehr 1:1-Coachings: Ich wollte meinen Fokus mehr auf Einzelbegleitungen legen, die sehr viel flexibler sind was Themen, Dauer und Art der Zusammenarbeit angeht. Auch das hat ganz gut geklappt – vor allem auch durch mein neues, unglaublich flexibles Hilfsmittel. (mehr dazu gleich)
- Ausmisten: Meinen PC, meine Website, die Wohnung – einfach alles, was man so entrümpeln kann, wollte ich auch entrümpeln. Und zwar seeehr großzügig. Ich habe zwar auch ein bisschen was wegsortiert, aber bei weitem nicht in dem Umfang wie geplant.
Mein Rückblick auf 2022
Hier ist er nun also, ein kleiner Einblick in mein 2022, das irgendwie im Zeichen der Zeichen stand:
Abschluss meiner psychotherapeutischen Weiterbildung nach 2 Jahren
Zwei Jahre lang habe ich mich mit psychischen Störungen und Erkrankungen befasst sowie mit entsprechenden Therapiemethoden.
Die Weiterbildung hab ich überwiegend aus persönlichem Interesse gemacht. Aber auch, um noch mehr wertvolles Hintergrundwissen für meine Coachings zu bekommen. Ich habe z.B. mein Wissen über verschiedene unbewusste Abwehrmechanismen vertieft.
Alles in allem hat sie mich in meiner Arbeit als psychologischer Coach bestärkt und bestätigt. Und ich kann mich dadurch noch besser abgrenzen – privat genauso wie beruflich. So manches zwischenmenschliche „Phänomen“, was mir in den letzten Jahren begegnet ist, kann ich mir heute viel besser erklären. Das kommt natürlich auch den Menschen in meinen Coachings und Workshops zugute.
Das waren sehr spannende 2 Jahre, die mich aber auch ganz schön gefordert haben.
Ich habe mein erstes „12 von 12“ verbloggt
„12 von 12“ ist eine Blogparade. Jeder 12. Tag eines Monats wird mit 12 Fotos dokumentiert. Aus einem ganz normalen Tag wird dadurch irgendwie ein besonderer.
An diesem Tag achten viele Menschen noch ein bisschen mehr auf die kleinen Details des Alltags. Unter anderem deswegen habe ich mich so in dieses Format verliebt.
Ich muss zugeben, mein erster Versuch im April scheiterte kläglich. Ich bin kein Mensch, der den ganzen Tag mit Handy oder Kamera in der Hand durch die Gegend läuft. Und ich bin auch niemand, der alles mit jedem teilen muss.
Es war sehr herausfordernd, 12 „würdige“ Momente zu finden und die dann auch noch so festzuhalten, dass ich mich wohl damit fühle. Dazu kam der Gedanke „Das interessiert doch niemanden. Warum willst du da mitmachen?“. Und dann habe ich es gelassen. Ich hatte sowieso an dem Tag wenig Zeit, um lange darüber nachzudenken (meine Standard-Ausrede für alles 😉).
Irgendwie blieb ich aber an dem Gedanken kleben. Und ich erinnerte mich daran, wie ich bei meinem ersten Versuch durch den Tag ging: langsamer, achtsamer und bewusster. Ich habe viel mehr Details wahrgenommen. Nicht nur optische. Sondern auch Worte, Geräusche, Empfindungen, Stimmungen usw. Auf eine entspannende Art.
Und dann dachte ich mir: „Ach komm, mach‘s für dich. Mach’s dir passend. Nutze die monatliche Blogparade, um dranzubleiben. Denn eigentlich ist es eine total schöne Idee, einzelne Tage des Jahres auf diese Art festzuhalten und mit anderen zu teilen. Schöner – und vor allem ruhiger! – als bei Social Media.“
Und seit Mai bin ich bisher jeden Monat dabei. Alle Beiträge werden bei Caro gesammelt. Und ich bin dadurch schon mit vielen tollen Menschen in Kontakt gekommen.
Und hier geht’s direkt zum Mai-Artikel, meinem ersten „12 von 12“.
Ich stolperte über Tarot aus wissenschaftlicher Sicht – und blieb hängen
Ich hatte nie was mit Tarot am Hut. Es hat mich in keinster Weise angesprochen. Ich wusste, dass es das gibt. Und für mich war klar: Das gehört in die Wahrsager-Ecke. Ohne mal zu hinterfragen, was eine „Wahrsager-Ecke“ überhaupt ist und ob es vielleicht noch andere mögliche „Ecken“ gibt, wo es hingehören könnte.
Es war für mich einfach nie ein Thema. Bis ich über eine wissenschaftliche Arbeit gestolpert bin, die Tarot aus systemischer Sicht betrachtet.
Allein der Titel hat ausgereicht, um ein gewaltiges Feuer in mir zu entfachen. Wirklich, es war kein kleines Leuchten, das mit der Zeit stärker wurde. Es war direkt ein ausgewachsenes Feuer. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich es in dieser Form schon mal erlebt habe.
Ich habe mich dann fast täglich intensiv mit den Karten beschäftigt, habe Kurse gemacht, verschiedene Bücher gelesen und unterschiedliche Kartendecks ausprobiert (jedes „spricht“ auf seine eigene Art). Ich legte die Karten ausgiebig für mich persönlich und in meinem privaten Umfeld, nutzte jede Gelegenheit zum Üben. Und auch bei einigen meiner damaligen Klientinnen kamen sie schon zum Einsatz (danke für eure Offenheit und euer Vertrauen).
Es dauerte dann nicht mehr lange, bis ich das E-Mail-Coaching mit Tarot fest in meine Angebote aufnahm und mich auch darauf fokussierte.
Bei der psychologischen Tarot-Arbeit liegen die Themen, die einen beschäftigen, offen auf dem Tisch. Dinge, die einem vielleicht noch nicht ganz so bewusst waren, rücken in den Vordergrund. Gedanken sortieren sich. Aber auch Emotionen kommen an die Oberfläche. Und auch, wenn die manchmal nicht besonders angenehm sind, sind sie doch das Wertvollste, was einem während des Coachings begegnen kann. Wenn man sich auf sie einlassen kann. Ja, das ist herausfordernd – auch für mich. Aber so unendlich wichtig.
Mit Hilfe der Tarotkarten strukturieren wir aber auch unseren Coaching-Prozess und haben immer bildlich vor Augen, wo wir gerade stehen oder was uns noch erwartet. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass hier endlich mal (fast) alles zusammenfließen kann. Denn mit Tarot sind wir strukturiert und gleichzeitig flexibel. Was für mich auch eine Arbeitserleichterung ist.
Damit fing alles an… 🥰
Der Monatsimpuls: mein Tarot-Spielplatz
Nachdem die psychologische Tarot-Arbeit für mich nicht mehr wegzudenken war, wollte ich mich neben den E-Mail-Coachings – die ja in einem geschützten Raum stattfinden – noch anders damit austoben. Nicht nur hinter verschlossenen Türen. Aber auch nicht nur für mich allein.
Praktischerweise habe ich oft viel mehr Ideen und Notizen zu neuen Blogartikeln als Zeit. Und ich kann mich oft nur schwer für eines der Themen entscheiden. Deswegen wollte ich mal testen, wie es ist, wenn ich das Blog-Thema anhand der zufällig gezogenen Karten wähle. Und ich muss sagen: Es funktioniert echt gut.
Seitdem ich Tarot für mich nutze, kann ich mich generell viel leichter entscheiden. Ich finde aber auch besonders toll, dass diese Art von Blogartikel den Fokus auf Reflexionsfragen lenkt und die psychologischen Hintergründe lediglich ergänzend wirken. Ähnlich wie in einem Coaching. Und wer einmal die Kraft der Fragen – oder besser: die Kraft der fragenden Haltung – erkennt, wird sich mit der Zeit immer weniger aus der Bahn werfen lassen.
Dabei ist es gar nicht nötig, alle Fragen, die man sich stellt, immer zu beantworten. Wichtig ist, dass man sie sich stellt. Und natürlich auch, dass es hilfreiche Fragen sind und keine, die einen im Problemkreislauf halten.
Ich mag meinen Tarot-Spielplatz sehr. 😀
Die Karten vom Dezember-Impuls. Lesen kannst du ihn hier.
Das Jahrescoaching ging in die zweite Runde – und entwickelt sich weiter
Nach der Erkenntnis in einem Coaching kommt das Umsetzen der gewünschten Handlungsschritte. Das ist ja bekanntlich nicht unbedingt das Leichteste. Die neuen Erkenntnisse sollen in den Alltag integriert werden. Sodass es nach und nach zu einer dauerhaften Veränderung kommt. Genau dafür habe ich das Jahrescoaching ins Leben gerufen.
Ich möchte meine Klienten bei Bedarf auch im Alltag ganz unkompliziert begleiten. Mich schriftlich mit ihnen über alles austauschen, was sie gerade beschäftigt, sie an wesentliche Dinge erinnern und (vermeintliche) Rückschläge abfedern.
Ich hänge total am Jahrescoaching. Aber ich habe zum Ende der zweiten Runde gemerkt, dass ich zukünftig etwas anders haben möchte. Ich wusste aber nicht so richtig was. Thematisch sollte alles erhalten bleiben. Es sollte aber gleichzeitig flexibler werden, um noch besser auf die spezifischen Themen der Teilnehmer eingehen zu können (neben dem persönlichen E-Mail-Austausch). Alles noch ein bisschen einfacher mit noch mehr Freiraum fürs alltägliche Erleben und fürs Integrieren der neuen Erkenntnisse.
Ich war völlig festgefahren mit meinen Gedanken und hatte keine Idee, wie ich das umsetzen könnte. Gleichzeitig wollte ich nicht noch ein Jahr „das alte Format durchziehen“. Also habe ich das Jahrescoaching für 2023 abgesagt, um mir Zeit für die Anpassungen zu nehmen.
Dadurch habe ich mir den Druck genommen, mich direkt entscheiden zu müssen, wie ich es anbieten möchte. Ich habe aufgehört, darüber nachzudenken. Und dann, etwa 2 Wochen später, hatte ich plötzlich das Konzept fertig im Kopf. Einfach so. Aus dem Nichts: Ich werde die Monatsimpulse ins Jahrescoaching integrieren – und kann die bisherigen Themen auf diese Art noch besser dosieren.
Außerdem hab ich mich entschieden, das Selbstempathie-Coaching mit aufzunehmen. Dabei handelt es sich um aufeinander aufbauende Übungen, die Mitgefühl und Sicherheit körperlich erlebbar machen und Veränderung dadurch wesentlich erleichtern. Hier kannst du mehr darüber lesen, warum Selbstempathie so wichtig ist.
Das Jahrescoaching findet 2023 also doch statt – aber anders als bisher. Hier kannst du dich noch anmelden.
Eine Instagram-Story vom September, aufgenommen in meiner Coaching-Ecke. Die grundlegenden Themen bleiben dem Jahrescoaching definitiv erhalten.
#heartsonmyway & Wandersteine
Erst dachte ich, dass die Herzen zwar auf jeden Fall erwähnt werden, aber keinen extra Abschnitt bekommen. Doch irgendwie lassen sich diese schönen Zeichen des Lebens (oder besser gesagt: die Zeichen meiner Wahrnehmung) nicht auf ein paar Stichpunkte reduzieren. Und gleichzeitig fehlen mir die Worte dafür… Verrückt… Aber so geht es mir oft. 😄
Nun also, die Herzen… Ich habe eine Freundin, die sie ständig überall sieht. Ohne danach zu suchen. Und seitdem wir uns darüber unterhalten haben, sehe ich sie auch. Irgendwie hat es sich dann ergeben, dass wir die Herzen, die uns so begegnen, fotografieren und uns gegenseitig zusenden.
Ähnlich toll sind auch die Wandersteine, die meine Kinder und ich in diesem Jahr bei einem Waldspaziergang gefunden haben. Wir bekamen Lust, selbst welche zu bemalen und auszulegen. Denn was gibt es Schöneres, als Freude zu verteilen?
Und so begleiteten mich Steine und Herzen durch das Jahr. Und sie tun es bestimmt auch weiterhin. 💙
Sie sind wirklich überall.
Die Freude an neuen Fundstücken wird einfach nicht weniger. 🤩
Ein Abschied an der Ostsee
Das ist das wohl schwierigste Kapitel des Jahres… Im Sommer haben wir die Großeltern meines Mannes an der Ostsee besucht. Das machen wir jedes Jahr mindestens ein Mal. Für uns und für die Kinder fühlt es sich wie ein zweites Zuhause an.
Es war ein sehr, sehr schöner und ruhiger Urlaub. Irgendwie ruhiger als sonst. Ich meine, wer kennt nicht diesen Urlaubsstress? Vor allem, wenn man mit Kindern reist. Vielleicht lag es daran, dass die Kinder langsam größer werden. Vielleicht lag es aber auch einfach in der Luft… Dass es diesmal anders sein würde…
Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass wir den Uropa zum letzten Mal sehen werden. Obwohl wir es schon ahnten.
Zwei Monate nach unserem Besuch waren wir wieder dort. Um ihn bei seiner letzten Reise zu begleiten. Um uns noch mal zu verabschieden.
„Es waren alle da und auch unsere Hunde durften überall dabei sein. Der Herbst leuchtete an diesen Tagen in sämtlichen Farben. Morgens war es nebelig und frisch, ab Mittag angenehm warm.
Auch unsere Gefühlswelt war „herbstlich“: Eine bunte Mischung aus Dankbarkeit und Trauer. Ein Loslassen, Einlassen, Fallenlassen… Auffangen und Halten… Jeder für sich und doch irgendwie gemeinsam, einer den anderen. Mal war die Stimmung ruhig und sanft, mal sehr unruhig und gereizt.
Ich hab mir vorher viele Gedanken darüber gemacht, wie die Kinder diesen Tag wohl erleben und verarbeiten werden. Und wie ich sie bestmöglich darauf vorbereiten kann. Ohne zu viel vorwegzunehmen. Sodass sie sich möglichst unbefangen darauf einlassen können.
Es war ein sehr intensiver und nachdenklicher Monat, der wohl noch eine Weile nachhallen wird.“
Das waren meine Worte aus dem Oktober-Rückblick. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass Uroma und Uropa nie wie Uroma und Uropa wirkten. Sondern eher wie Oma und Opa. Sie waren trotz ihres hohen Alters noch immer selbstständig, haben zu Hause gelebt und teilweise noch ein paar Stunden die Woche gearbeitet.
Ja, es hallt nach. Aber es ist okay.
„Wie blau ist das Meer? Wie groß kann der Himmel sein?“ (Hans Albers)
Im Nähfieber
Ich saß das erste Mal an der Nähmaschine. Im Herbst hatte ich eine spontane Eingebung, mein Mikro-Makramee mit Nähprojekten zu verbinden. Ich hab nicht lang gefackelt und einen Online-Nähkurs gebucht. Noch bevor ich eine Nähmaschine hatte. Womit ich so gar nicht gerechnet hab: Diese wurde mir von zwei Freundinnen geschenkt. Einfach so. 🥰
Ich konnte also zeitnah meine ersten Stiche üben. Und auch die Kinder haben eine wahnsinnige Freude daran. Leider kam ich nicht so oft zum Nähen wie erwartet. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Ich habe Zeit. Ich habe Spaß. Und ich habe viele Ideen, die ich ausprobieren möchte. Ganz ohne Stress.
Ich liebe sie! 😍
Meine Tochter hat an ihrer ersten Cheerleading-Meisterschaft teilgenommen
Seit ihrer Kita-Zeit geht meine Tochter zum Cheerleading. Für die Kleinen ist es natürlich ein reiner Spaß-Sport. Hier und da gibt es mal einen Auftritt.
Mit der Einschulung wechselte sie zu den Großen – und somit in den Leistungssport. Sie hat Spaß und ist stolz auf das, was sie kann. Das Pensum ist natürlich ein ganz anderes als vorher, es gibt plötzlich einen gewissen Leistungsdruck und der Wind weht im Allgemeinen auch etwas rauer.
Da stecken auf jeden Fall einige Lernaufgaben für uns drin. Und das ein oder andere Tief konnten wir auch schon gut überwinden. Ich bin sehr gespannt, ob sie weiter dabei bleiben möchte. Und wenn ja, wie wir mit dem steigenden Druck umgehen werden.
Bei der Landesmeisterschaft 2022 in Riesa (Foto von Nick Hauswald)
Ich habe einen „Blog-Briefkasten“ eingerichtet
Fragen die wir uns stellen, stellen sich immer auch andere. Wir sind mit unseren Themen nie alleine. Und irgendwie fand ich den Gedanken ganz schön, eine Sammelstelle für solche Fragen einzurichten. Einfach und unkompliziert.
Was immer dir also gerade durch den Kopf geistert, kannst du nun jederzeit anonym und kostenfrei in meinen virtuellen Briefkasten einwerfen. Ich antworte darauf mit einem Blogartikel.
Der Blog-Briefkasten ist noch ziemlich neu, die ersten Fragen sind allerdings schon angekommen. Ich freue mich schon, bald darauf zu antworten. ✍🏻
Hier kannst du deine Fragen und Gedanken kostenfrei und anonym einwerfen.
Mein Rauhnächte-Fazit
Die Zeit zwischen den Jahren habe ich für einen Rückblick der etwas anderen Art genutzt – gemeinsam mit einigen meiner Klientinnen. Hier kannst du mehr darüber lesen, wenn du möchtest.
Unsere Rauhnächte-Reise fand ich super spannend. Und der Mail-Austausch mit den anderen hat für viele Gänsehaut-Momente gesorgt.
Es war aber auch eine ziemlich fordernde Zeit. Denn wir haben einmal richtig aufgeräumt. Und innere Arbeit ist eben auch Arbeit. Nicht das Reflektieren an sich empfand ich als fordernd, sondern teilweise die Auswirkungen der Erkenntnisse. Wenn die Dinge sich innerlich neu sortieren, wird man zwischendurch schon mal ruhiger und irgendwie müde. Oder auch etwas nervös. Aber auch Erleichterung und (Vor-) Freude hab ich empfunden. Es war wirklich alles dabei.
Ich kam zu dem Schluss, dass ich mich (ab) 2023 an den Leitworten „Vereinfachen und Verantwortung zurückgeben“ orientieren möchte.
Kann sein, dass das für dich gerade ein bisschen abstrakt klingt. Für mich steckt da allerhand Konkretes hinter. Unter anderem möchte ich noch mehr eins-zu-eins arbeiten und gleichzeitig meine Angebote reduzieren, aber trotzdem vielseitig bleiben. Und auch die Workshops werden noch mehr auf „mitmachen“ und „selber machen“ ausgelegt (aber weiterhin jeder ganz in Ruhe für sich und in seinem Tempo – ich möchte die Art der schriftlichen Begleitung nur noch mal etwas anpassen).
Immer, wenn ich etwas entscheiden möchte oder muss, frage ich mich also: „Macht das die Dinge einfacher oder komplizierter?“ und „Übernehme ich hier vielleicht mehr Verantwortung, als ich übernehmen sollte?“
Viele Erkenntnisse der Rauhnächte waren nicht neu. Und ich hatte sogar schon angefangen, gewisse Dinge in die Wege zu leiten. Das Gefühl dazu ging aber durch die psychologische Tarot-Arbeit noch mal tiefer. Es wurde deutlicher und konkreter. Dann kamen noch einige neue Aspekte dazu und das Bild wurde immer vollständiger.
Ich freue mich auf mein 2023 – und auch schon sehr auf die nächste Reflexions-Runde ab Dezember.
Meine liebsten eigenen Blogartikel aus 2022
Ich habe 2022 48 Blogartikel geschrieben und diese 3 mag ich besonders:
- Wie ich wurde, was ich bin – Mein Weg zum psychologischen E-Mail-Coach: Dieser Blogartikel entstand im Rahmen einer Blog-Challenge von Sympatexter (du findest dort – ganz unten – auch viele weitere spannende „Wie ich wurde, was ich bin“-Artikel). Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, in Erinnerungen zu wühlen und mir meinen bisherigen Weg mal bewusst zu machen. Das auch aufzuschreiben, tat richtig gut.
- Der perfekte Coaching-Prozess: Ich wurde Anfang des Jahres für eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Coaching gegen Einsamkeit“ interviewt. Es ging unter anderem darum, wie ein perfekter Coaching-Prozess zur Einsamkeitsreduzierung aussehen könnte. Und weil ich grad so schön dabei war, dachte ich mir, dass ich dir mal aufschreibe, was für mich einen perfekten Coaching-Prozess ausmacht und wie wir prinzipiell in einem Einzelcoaching vorgehen würden – egal mit welchem Thema du dich meldest.
- Monatsimpuls Dezember 2022 – gesunden Abstand zum äußeren Geschehen behalten: Dieser Monatsimpuls steht stellvertretend für alle Monatsimpulse. Es macht einfach Spaß, sie zu schreiben und ich habe mich sehr über die bisherigen Rückmeldungen gefreut. Den Dezember-Artikel habe ich ausgewählt, weil er im Austausch mit der Jahrescoaching-Gruppe entstanden ist und dadurch noch mal ein bisschen mehr Bedeutung für mich hat.
Was 2022 sonst noch los war
- Mein Sohn ist einem Fußball-Verein beigetreten und hatte seine ersten Spiele.
- Meine Tochter wurde eingeschult. Der Abschied von der schönen Kita-Zeit fiel uns nicht ganz so leicht.
- Die Pandemie stand nicht mehr im Fokus. Dafür gab es anhaltende Waldbrände in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, den Ukraine-Krieg, die Energie-Krise…
- Ich habe mich für eine Art „soziales Honorar“ entschieden, das bei Bedarf individuell vereinbart werden kann. Ich finde, psychologisches Coaching sollte prinzipiell für jeden zugänglich sein. Weswegen ich gerne versuche, die Hürden etwas zu senken.
- Ich habe meinen Basis-Workshop für ein Update geschlossen. Bisher kann ich mich noch nicht entscheiden, wie das Update aussehen soll. Ich schwanke zwischen „kürzer und präziser“ und „intensiver und ausführlicher“. Na mal sehen, wann das werden will. 🙃
Mein Ausblick auf 2023
- Ich denke über eine intensive, längere aber zeitlich flexible 1:1-Begleitung nach: Ich mag es sehr, nicht nur beim Sortieren der Gedanken zu begleiten, sondern auch bei der Umsetzung. Und die hat ihre ganz eigene Zeit. Herausforderungen lassen sich zeitlich nicht planen. Sie sind da, wenn sie da sind. Sie halten sich nicht an Coaching-Termine. Und genau dann möchte ich auch da sein. Im Grunde arbeite ich schon so. Ich bin (fast) jederzeit per Mail mit meinen Klienten verbunden. Aber das hier soll eventuell noch mal was ganz Eigenes werden.
- Mehr Tarot für Coaching und Selbstcoaching: Unter anderem möchte ich dir mit Hilfe von Blogartikeln verschiedene Legemuster für verschiedene Themen vorstellen, die du für dich selbst oder mit mir gemeinsam in einem Coaching nutzen kannst.
- Mein Sohn wechselt auf die weiterführende Schule: Das wird noch mal eine spannende Zeit für uns alle sein.
- Ich teste das neue Jahrescoaching, in das die Monatsimpulse integriert werden. Was uns auf eine ganz einfache Art noch mal ein ganzes Stück flexibler werden lässt.
- Freude streuen: Ich möchte meinen Fokus noch mehr auf die kleinen Glücksmomente des Alltags lenken – und diese auch teilen.
- Endlich wieder mehr lesen: Vor allem mit der Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl möchte ich mich tiefer befassen.
- Ich möchte ein paar Näh- und Makramee-Projekte auf Vorrat herstellen, um sie bei Bedarf spenden zu können (z.B. für einen Schul-Basar).
- Weiter entrümpeln: Meinen PC, meine Website, meine Angebote, die Wohnung…
Ich bin sehr gespannt, was 2023 sonst noch auf mich wartet.
Wenn du auf dem Laufenden bleiben möchtest, trag dich doch hier für die Menschenfieber-Post ein.
Danke für deine Zeit. 💙
Persönlichkeit stärken durch reflektierendes Schreiben: Online-Live-Workshop ab 21. Oktober 2024 > Stress-Analyse >>> mehr Infos & Anmeldung
Hi, ich bin Anett. Ich unterstütze vor allem introvertierte, sensible und empathische Menschen dabei, sich von Druck und Erwartungen anderer zu befreien, Konflikte wertschätzend zu lösen und Stress zu reduzieren. Hinter den Kulissen immer an meiner Seite: meine 2 Hündinnen aus dem Tierschutz – Sina und Suri.
Ich schreibe dir etwa 4x im Monat – immer dann, wenn’s hier was Neues gibt, ich ein paar Gedanken mit dir teilen oder dich an eine Veranstaltung erinnern möchte. Alle 3 Monate gibt es ein paar zusätzliche Mails, in denen ich dich zu kurzen Reflexionen mit Hilfe der psychologischen Tarot-Arbeit anleite.
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Ich versende die Mails über einen deutschen Newsletter-Anbieter mit hohen Datenschutz-Standards. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung.
Weiterlesen
Monatsimpuls Oktober 2024: Abschied vom Gewohnten
Ein Jobverlust, ein Umzug in eine neue Stadt oder einfach das Gefühl, nicht mehr in sein bisheriges Leben zu passen… Es gibt viele Situationen, die einen Umbruch ankündigen und dich erst mal völlig aus der Bahn werfen können. Der Monatsimpuls vom Oktober 2024 hilft dir, dich zu orientieren und Unsicherheiten zu überwinden.
Monatsrückblick September 2024: Rauhnächte, Tarot & neues Angebot
Ich freue mich immer sehr auf die Abkühlung, die der Herbstanfang mit sich bringt. Dadurch hatte ich im September wieder mehr Energie und habe wirklich viele ToDos abarbeiten können. Es gibt außerdem ein erweitertes Coaching-Angebot und ein neues Familien-Hobby.
So kannst du dich von den Emotionen anderer abgrenzen
Bestimmt hast du selbst schon oft erlebt, wie andere Menschen dich mit ihrem Stress, ihrer Unsicherheit und ihren Ängsten anstecken. Und dann weißt du vielleicht auch, dass diese Gefühle nicht von dir ausgehen. Oft ist es aber auch so, dass wir gar nicht merken, dass wir uns gerade haben anstecken lassen. Und dann fühlt es sich so an, als wären es unsere eigenen Unsicherheiten und Ängste.
Liebe Anett,
so ein schöner Jahresrückblick. Ich habe das Gefühl, dass Du alle Herausforderungen mit so einer ruhigen, intuitiven und vertrauensvollen Haltung angehst. Das finde ich total schön 😊
Für das Neue Jahr wünsche ich Dir alles Liebe
Paula
Liebe Paula,
vielen Dank für deine Worte. So ruhig und voller Vertrauen bin ich nicht immer. Aber ich bemerke auch, dass sich hier ganz viel getan hat. Es ist definitiv anders als noch vor wenigen Jahren. 😊
Ich wünsche dir ebenso von Herzen alles Gute fürs Neue Jahr.
Alles Liebe
Anett 🤗
Liebe Anett, ich mochte deinen Jahresrückblick sehr. Besonders die Idee Tarot Karten zur Selbstreflexion zu nutzen, hat mich gefesselt und neugierig gemacht. Auch dein Briefkastenblog – genial und toll, dass er angenommen wird und Inspirationen bringt.
Ich wünsche dir, dass deine Pläne in 2023 Gestalt annehmen und du weitere kleine und große Glücksmomente auf deinem Weg sammelst und auch verstreust.
Alles Liebe,
Irene
Liebe Irene,
danke für deine lieben Worte. 😊
Ja, psychologisches Tarot hatte mich auch sofort gefesselt. Ich kann mir momentan sehr gut vorstellen, dass 2023 ganz „im Zeichen der Karten“ stehen wird. Es ist ein sehr intensives Hilfsmittel – was nicht nur auf meine Klient:innen, sondern auch jedes Mal auf mich wirkt. Ich bin gespannt, ob ich die perfekte Dosis für beide Seiten finde. 😄
Ich werde auf jeden Fall hier regelmäßig berichten.
Ich hoffe, du hattest einen schönen Jahreswechsel. Ich wünsche dir für das neue Jahr – und darüber hinaus! – viele tolle Momente voller Glück, Freude und Gesundheit.
Alles Liebe
Anett 🤗