Monatsrückblick März 2022: Das Aufräumen geht weiter

Nachdem ich schon ziemlich sortiert ins neue Jahr gestartet bin, geht das innere Aufräumen kontinuierlich weiter. Alte Dinge finden ihren Abschluss. Neues bahnt sich seinen Weg. Ein ganz normaler und immer wiederkehrender Prozess…

Wie ich meinen März 2022 erlebt habe, kannst du in diesem Monatsrückblick lesen.

Inhalt

Nach dem Aufräumen ist vor dem Aufräumen

Ich übe die Selbstanwendung des Yager-Codes

Jahrescoaching: Selbstwert-Analyse und der gesunde Umgang mit Zweifeln

Was im März 2022 sonst noch los war

Meine Blogartikel vom März 2022

Ausblick auf den April 2022

Nach dem Aufräumen ist vor dem Aufräumen

Für innere Aufräumprozesse braucht es einen langen Atem. Wir sind ja auch nie wirklich damit fertig. Wir entwickeln uns immer weiter – müssen loslassen, was nicht mehr passt und uns Neuem stellen. Ob wir wollen oder nicht. Alles verändert sich ständig.

Und Veränderung verläuft dabei immer in Zyklen. Teil eines typischen Veränderungskreislaufs ist das Gefühl von Chaos und Steckenbleiben. Oft reagieren wir auf diese Phasen mit Angst und Druck. Wir machen uns selbst Druck und hoffen, einfach nur schnell und möglichst unbeschadet irgendwie da durch zu kommen. Was wir damit erreichen, ist aber das Gegenteil: Wir ziehen diese schmerzhaften Momente unnötig in die Länge und verschlimmern sie vielleicht sogar.

Einige meiner Klienten stecken da gerade mittendrin. Wir üben also gemeinsam, diese Phasen anzunehmen, als das, was sie sind: Phasen – nicht mehr und nicht weniger. Es ist nicht gefährlich und auch kein Rückschritt. Es ist sogar wichtig für die Entwicklung.

Vorübergehende Lösungslosigkeit aushalten zu können – uns selbst (aus)halten zu können, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir uns aneignen können. Dafür brauchen wir viel Verständnis und Mitgefühl uns selbst gegenüber. Haben wir das nicht, fallen wir direkt zurück in alte Stressmuster.

Achtsamkeitsübungen und Meditationen können dabei helfen, den Moment so anzunehmen, wie er ist und Angst zu reduzieren. Warum Achtsamkeit hilft, kannst du hier nachlesen: Stress reduzieren im Hier und Jetzt: Das Prinzip der Gegenwärtigkeit

Und falls dich meine erste Erfahrung mit Meditation interessiert, findest du sie hier.

Ich übe die Selbstanwendung des Yager-Codes

Basierend auf dieser oben verlinkten ersten Meditationserfahrung und weiterer Reisen ins Unterbewusstsein habe ich 2019 die Ausbildung zum Yager-Coaching gemacht. Seitdem versuche ich immer wieder, den Yager-Code auch für mich selbst anzuwenden.

Der Yager-Code ist eine hypnotische Technik, mit der unterbewusste stressende Lebensregeln (Glaubenssätze) direkt im Unterbewusstsein verändert werden können. Er arbeitet mit systematischen Fragen. Die Antworten auf diese Fragen erscheinen dann auf einer imaginären Tafel. Das Schwierige dabei: Du musst deine bewussten Gedanken, Meinungen und Bewertungen von den Antworten aus dem Unterbewusstsein unterscheiden können.

Am Anfang fiel es mir echt schwer, mich gleichzeitig auf den richtigen Ablauf und auf die Antworten zu konzentrieren. Inzwischen klappt es sehr gut.

So habe ich zum Beispiel rausgefunden, dass der Yager-Code in der Selbstanwendung für mich besser funktioniert, wenn ich meine Augen geöffnet lasse. Habe ich eine zweite Person, die mich anleitet, ist es für mich sehr viel leichter, wenn ich die Augen schließe und mich voll und ganz auf das konzentrieren kann, was vor meinem inneren Auge auftaucht.

Mehr dazu kannst du in diesem Blogartikel lesen.

Und falls du Fragen dazu hast oder deine Gedanken mit mir teilen möchtest, kommentiere unten oder lass uns über die Menschenfieber-Post in Kontakt bleiben.

Post für dich: Neuigkeiten und Impulse etwa 4x im Monat

Bist du schon dabei?

Jahrescoaching: Selbstwert-Analyse und der gesunde Umgang mit Zweifeln

Im Jahrescoaching haben wir herausgefunden, von welchen Bedingungen die Teilnehmer ihren Selbstwert abhängig machen und welchen stressenden Lebensregeln sie dadurch unbewusst folgen.

Außerdem haben wir darüber gesprochen, wozu der Selbstwert eigentlich gut ist. Irgendwas muss sich die Natur ja dabei gedacht haben, als sie uns mit Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstwert-Strategien ausgestattet hat.

Apropos Selbstwert-Strategien: Wenn wir glauben, dass wir die Bedingungen, die uns angeblich als Person wertvoll machen, nicht erfüllen können, greifen wir auf Notfall-Strategien zurück. Stress- und Konfliktsituationen sind also sehr hilfreich, um diese Notfall-Strategien zu erkennen und Rückschlüsse auf hinderliche Lebensregeln zu ziehen. Nicht nur bei uns, auch bei unseren Mitmenschen. Diese Strategien zu erkennen und zu verstehen, ist – meiner Erfahrung nach – einer der wichtigsten Punkte beim empathischen Abgrenzen.

Auch das Thema Zweifel kam im letzten Monat immer wieder bei den Teilnehmern auf. Ganz besonders der richtige Umgang mit immer wiederkehrenden Zweifeln, von denen man eigentlich glaubte, sie schon abgelegt zu haben. Dieses Thema werden wir an verschiedenen Stellen im Jahrescoaching immer weiter vertiefen.

Was im März 2022 sonst noch los war

  • Als ehemalige Angst-Patientin musste ich mal wieder eine Zahnarzt-Behandlung über mich ergehen lassen – nachdem ich sehr viele Jahre Ruhe hatte: Hätte mir zwar Schöneres vorstellen können, war aber echt ok. Und ich habe einen weiteren Vorteil von E-Mail-Coachings kennengelernt. Denn Reden konnte ich ein paar Stunden danach nur schwer. 😉
  • Nach vielen Monaten Abstinenz hab ich wieder mit Yoga angefangen: Es waren zwar nur relativ kurze Einheiten, aber ich habe wieder gemerkt, wie gut mir das tut.
  • Ich bin mit meiner psychotherapeutischen Weiterbildung auf der Zielgeraden: In der nächsten Woche werde ich wahrscheinlich die letzten Aufgaben bearbeiten und einsenden.
  • Ich habe 11 neue Micro-Makramee-Stücke gefertigt: Die ersten Pixel-Art-Teile sind entstanden. Das Knoten entspannt und macht immer noch Spaß. Und meine Steinliebe hört auch nicht auf.
  • Wir hatten unseren 11. Hochzeitstag: Vor 11 Jahren haben wir uns für ein paar Tage in Hamburg auf der Cap San Diego einquartiert und in der Speicherstadt im kleinen Kreis geheiratet. Ein Jahr später gab es eine große Nachfeier im Zirkelstein-Resort.
  • Meine Tochter hat ihr Seepferdchen: Nach einem Schwimmbadbesuch mit Oma und Opa brachte meine Tochter stolz (und spontan) ihr Seepferdchen nach Hause. Bei meinem Sohn war es damals genauso. Jede dieser Entwicklungen lässt mich auch immer ein bisschen wehmütig werden…
  • Der Frühjahrsputz auf der Website geht weiter: Ich habe ein paar Seiten überarbeitet und auch die Info- und Anmeldeseite fürs Erstcoaching ist endlich fertig. Außerdem habe ich Ablauf und Preis vom Yager-Coaching angepasst und auf häufige Fragen geantwortet.
  • Meine Kaffeemaschine gibt den Geist auf: Noch etwas Altes, was sich verabschieden möchte… 😉

Meine Blogartikel vom März 2022

Monatsrückblick Februar 2022

Monatsrückblick Februar 2022: Eigentlich wollte ich…

Im Februar 2022 war ich echt gut darin, Dinge anzufangen und unvollendet liegen zu lassen. Meist kam zeitlich was dazwischen. Und wenn die Gelegenheit dann wieder günstig war, wollte es irgendwie nicht so richtig fließen. Ich saß also vor vielen offenen „Hintergrund-Baustellen“… Blogartikel lesen

Der perfekte Coaching-Prozess

Der perfekte Coaching-Prozess

Ich wurde im Februar für eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Coaching gegen Einsamkeit“ interviewt. Unter anderem wurde ich gefragt, wie ein perfekter Coaching-Prozess zur Einsamkeitsreduzierung aussehen könnte. Und weil ich glaube, dass dich das auch interessiert, habe ich dir mal aufgeschrieben, was einen perfekten Coaching-Prozess ausmacht und wie wir prinzipiell in einem Einzelcoaching vorgehen würden. Blogartikel lesen

Ausblick auf den April 2022

  • Ich schließe meine psychotherapeutische Weiterbildung nach fast 2 Jahren ab.
  • Ich habe Geburtstag und freue mich auf das Geburtstagswochenende mit meiner besten Freundin.
  • Im Jahrescoaching ist der Selbstwert weiterhin ein zentrales Thema und wir beschäftigen uns unter anderem mit den Grundlagen der Emotionsregulation.

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Anett Enderlein - Psychologisches Coaching

Hi, ich bin Anett. Ich unterstütze vor allem introvertierte, sensible und empathische Menschen dabei, sich von Druck und Erwartungen anderer zu befreien, Konflikte wertschätzend zu lösen und Stress zu reduzieren. Hinter den Kulissen immer an meiner Seite: meine 2 Hündinnen aus dem Tierschutz – Sina und Suri.

Post für dich: Neuigkeiten und Impulse etwa 4x im Monat

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