Ein Audioblog für Menschenfieber

Der „Menschenfieber Audioblog“ ist da. Warum ich mich dafür entschieden habe, worum es darin geht und was Menschenfieber eigentlich ist, kannst du jetzt hier lesen oder dir von mir erzählen lassen.

Inhalt

Was ist denn eigentlich Menschenfieber?

Menschenfieber als Persönlichkeitsmerkmal

Menschenfieber als Symptom eines erlernten Stressmusters

Worum geht es hier?

Warum ein Audioblog?

Blogartikel, die ich nicht vertonen werde

Wie oft gibt es neue Episoden?

Was ist denn eigentlich Menschenfieber?

Menschenfieber ist ein bisschen vergleichbar mit Lampenfieber. Nur, dass Lampenfieber ja meist was Kurzfristiges ist. Stress und Nervosität vor einem Auftritt oder einem wichtigen Ereignis.

Dann gehen einem so Dinge durch den Kopf, wie: „Hoffentlich geht alles gut. Was ist, wenn ich mich blamiere? Wenn ich einen Blackout habe? Was werden die anderen über mich denken? Ich mach mich doch total zum Affen. Die werden mich auslachen.“ Du bekommst wahrscheinlich auch weiche Knie und zittrige Hände. Fängst an zu schwitzen.

Spätestens nach dem Auftritt oder dem wichtiges Ereignis fällt der ganze Stress wieder von dir ab. Bestenfalls ist alles gut gelaufen und du wirst mit Glücksgefühlen belohnt. Alles ist wieder gut.

Bei Menschenfieber geht es auch um Stress, Nervosität und Sorgen darüber, was andere von einem denken könnten. Das ist aber sehr viel schleichender und langfristiger. Da geht es oft nicht nur um kurze Momente, sondern es begleitet einen Tag für Tag – mal mehr, mal weniger intensiv.

Menschenfieber als Persönlichkeitsmerkmal

Menschenfieber ist sowas wie ein „Symptom“. Es kann einfach nur ein Zeichen der Überreizung sein. Gerade introvertierte, sensiblere und sehr empathische Menschen brauchen einfach mehr Zeit allein und in Ruhe als andere. Das hat etwas mit der Beschaffenheit des Nervensystems zu tun. Denn das ist bei jedem ein bisschen anders aufgebaut. Und so hat jeder ein bisschen andere Bedürfnisse – je nach Persönlichkeitstyp. Und es ist vielleicht nicht immer ganz einfach, dann sein Ruhebedürfnis auch durchzusetzen. Sich die Auszeit von anderen Menschen zu nehmen. Oder sich generell einen Alltag aufzubauen, der zu einem passt.

Und hier gehen wir direkt nahtlos zu einer anderen Seite über:

Menschenfieber als Symptom eines erlernten Stressmusters

Es ist nicht nur anlagebedingt, wie ausgeprägt so ein Menschenfieber ist. Wir haben auch alle irgendwelche stressenden Lebensregeln, an die wir unseren Selbstwert knüpfen. Und diese Lebensregeln, die ich auch gern mal „Stressmuster“ nenne, sind erlernt.

Ein ganz typisches Beispiel ist die Lebensregel „Ich muss immer für alle da sein“. Wer dieser – meist unbewussten – Lebensregel folgt, kümmert sich weniger um seine eigenen Bedürfnisse. Die anderen stehen an erster Stelle. So lange, bis es nicht mehr geht.

Man überfordert sich also ständig selbst. Vielleicht merkt man es gar nicht, weil man sich schon so sehr dran gewöhnt hat und es sich ganz normal für einen anfühlt. Der Stress ist trotzdem dauerhaft erhöht. Und viel Stress heißt auch viel Menschenfieber – also verstärkte Ängste und Sorgen. Ganz vorn dabei: die Angst vor Ablehnung.

Es gibt natürlich noch viele andere Lebensregeln, die Menschenfieber auslösen oder verstärken. Und oft erscheint einem die Welt dann einfach nur noch voll und laut. Stellenweise richtig bedrückend und belastend. Vielleicht auch ungerecht. Sodass man sich selbst gar nicht mehr richtig hören kann. Man versucht dann, alles richtig zu machen und weiß irgendwann aber gar nicht mehr, was nun richtig oder falsch für einen ist.

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Zusammenfassend könnte man also sagen: Andere Menschen – und deren Ansichten oder Urteile – sind für Personen mit Menschenfieber der größte Stressfaktor. Und manchmal reicht schon die pure Anwesenheit, einfach weil der Akku leer ist und durch eine ruhige und reizarme Umgebung wieder aufgefüllt werden muss.

Worum geht es hier?

Falls du zum ersten Mal von mir liest: Ich bin Anett Enderlein, Wirtschaftspsychologin und psychologischer Coach. Auf meinem Blog und bei meiner Coaching-Arbeit dreht sich alles rund ums empathische Abgrenzen. Hier kannst du mehr über mich erfahren.

Wer sich empathisch abgrenzt, kann auch authentisch leben. Also ein Leben nach den eigenen Bedürfnissen und Werte-Vorstellungen führen. Das Menschenfieber – was wir alle immer mal haben – reguliert sich dann auf ein gesundes Maß, weil du lernst, dieses Stress-Symptom als einen hilfreichen Boten für dich zu nutzen.

Ganz wichtig: Es geht hier, bei mir, nicht um Idealisierung und Selbstoptimierung. Wenn ich von persönlicher Entwicklung spreche, geht es vor allem darum, wieder wertschätzender, verständnisvoller und freundlicher mit sich selbst zu sein. Den Druck an gewissen Stellen raus zu nehmen. Und nicht, noch mehr Druck drauf zu packen. Es geht darum, das Leben wieder zu leben, mit all seinen Facetten und so, wie du jetzt gerade bist. Sich Menschlichkeit zu erlauben. Dazu gehören auch mal schwierige Emotionen, Zweifel und Stress. Allein die Dosis macht das Gift und der Umgang zählt.

Ein stressfreieres und wertschätzendes Miteinander fängt immer bei uns selbst an. Wie gehe ich mit mir selbst um? Was denke ich über mich selbst? Wie rede ich über mich selbst? Aber auch: Wie gehe ich mit anderen um? Was denke ich über andere? Wie rede ich über andere? Denn das ist immer die Messlatte dafür, wie andere mit uns umgehen dürfen. Eine Messlatte, die wir unbewusst setzen. Und die wir verändern können! Für die man sich aber auch nicht verurteilen muss. Denn es gibt immer einen guten Grund für unsere Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen. Alles war mal für irgendwas gut. Manches darf dann jetzt aber auch gehen, sich verändern.

Es geht hier also ganz viel um Selbsterkenntnis. Ums Reflektieren, Ordnen und Verstehen. Sich selbst verstehen, Mitmenschen verstehen. Aber es geht natürlich auch ums Umsetzen. Oder ums Weglassen. Ums Trainieren der Stresskompetenz. Der gesunde Umgang mit schwierigen Situationen und Emotionen muss geübt werden.

Und genau dieser ganze Bereich ist das Thema meiner Coaching-Arbeit und natürlich auch das Thema dieses Blogs und Audioblogs.

Außerdem gebe ich hier auch Einblicke in meine Coaching-Praxis. Das heißt, neben den psychologischen Themen – wie z.B. Stressbewältigung, Emotionsregulation, Konflikte oder Selbstwert – geht es auch um meine Lieblingsmethoden für Coaching und Selbstcoaching. Dazu gehört das Schreiben, die psychologische Tarot-Arbeit und der Yager-Code. Und ich halte dich auf dem Laufenden, was gerade so los ist, woran ich arbeite, was es Neues gibt usw.

Warum ein Audioblog?

Der Audioblog ist eine Ergänzung zu meinem Blog. Das heißt, alle Episoden, die du dir hier anhören kannst, kannst du auch als Blogartikel lesen. Vielleicht nicht immer alles wortwörtlich eins-zu-eins, aber größtenteils wird das schon ziemlich identisch sein.

Ich selbst bin ein absoluter Lese- und Schreibmensch. Ohne Schreiben geht bei mir nix. Mein schriftlicher Blog wird also sehr wahrscheinlich immer meine Nummer eins bleiben. Den gibt es ja auch schon eine Weile. Aber ich spreche auch ganz gern und hab da momentan richtig Lust drauf. Wohin sich das mit dem Audioblog entwickelt, wird sich zeigen. Aber prinzipiell finde ich es ganz praktisch, wenn man die Wahl hat, ob man gerade lieber lesen oder lieber zuhören möchte. Wenn die Augen auch mal Bildschirmpause haben. Wenn man dann das Gesagte aber bei Bedarf auch noch mal nachlesen kann.

Ein Audioblog ist außerdem auch noch ein bisschen persönlicher, finde ich. Und ich mag es persönlich. Deswegen arbeite ich auch so gerne eins zu eins und weniger in Gruppen. Ab und zu gibt es auch mal Workshops. Und auch da freue ich mich immer über persönlichen Austausch.

Blogartikel, die ich nicht vertonen werde

Es gibt ein paar Blogartikel, die ich nicht vertonen werde. Einfach, weil es nicht sinnvoll ist. Zum Beispiel welche, die hauptsächlich aus Bildern bestehen. Oder sehr kurze Impuls-Artikel – schnelle Gedanken und kurze Erinnerungen, die einfach nur raus wollten, ohne viel drum herum. Die sind so schnell gelesen, da braucht es kein Audio.

Und dann gibt es da noch viele Blogartikel, die schon länger existieren. Die werde ich teilweise nach und nach vertonen. Nur, dass du dich nicht wunderst, falls sich die Beitragsreihenfolge auf der Podcast-Plattform etwas von der im Blog unterscheidet.

Wie oft gibt es neue Episoden?

Da ich vorhabe, die meisten schriftlichen Blogartikel auch als Audio anzubieten, wirst du wahrscheinlich 2-3x im Monat von mir hören können. Es kann aber auch mal öfter oder seltener sein. Wenn ich einen Schwung ältere Artikel vertone, viel zu sagen oder ein bisschen mehr Zeit habe, gibt es sicher auch mal wöchentlich Episoden.

Ich möchte mich aber nicht auf eine Zeitspanne oder bestimmte Tage festlegen. Ich werde immer so veröffentlichen, wie es gerade gut passt. Bei manchen Episoden ergibt sich eine gewisse Regelmäßigkeit schon automatisch. So erscheint z.B. der Monatsimpuls immer Anfang des Monats, innerhalb der ersten 2 Wochen, und der Monatsrückblick am Monatsende.

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Wenn du Lust hast, trag dich für die Menschenfieber-Post ein. Dann schreib ich dir immer eine Mail, sobald es einen neuen Beitrag gibt. Oder du abonnierst meinen Audioblog auf einer der gängigen Podcast-Plattformen.

Und wenn du eine Frage oder einen Themenwunsch hast, kannst du mir hier eine Nachricht schreiben oder meinen anonymen und kostenfreien Blogbriefkasten nutzen.

Danke für deine Zeit. 🤗

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Anett Enderlein - Psychologisches Coaching

Hi, ich bin Anett. Ich unterstütze vor allem introvertierte, sensible und empathische Menschen dabei, sich von Druck und Erwartungen anderer zu befreien, Konflikte wertschätzend zu lösen und Stress zu reduzieren. Hinter den Kulissen immer an meiner Seite: meine 2 Hündinnen aus dem Tierschutz – Sina und Suri.

Post für dich: Neuigkeiten und Impulse etwa 4x im Monat

Ich schreibe dir etwa 4x im Monat – immer dann, wenn’s hier was Neues gibt, ich ein paar Gedanken mit dir teilen oder dich an eine Veranstaltung erinnern möchte. Alle 3 Monate gibt es ein paar zusätzliche Mails, in denen ich dich zu kurzen Reflexionen mit Hilfe der psychologischen Tarot-Arbeit anleite.

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