Der Herbst ist die Jahreszeit des Loslassens. Die sommerliche Leichtigkeit geht über in eine drückendere, melancholischere Stimmung – was nichts Negatives sein muss. Denn das lässt uns nachdenken, hinspüren und neu sortieren. Dadurch werden wir uns vieler Dinge bewusst, können sie vielleicht auch dankbarer annehmen. Was wiederum zu mehr Gelassenheit und Ruhe führen kann. Und genau so fühlte sich der Oktober für mich an. Facettenreich und intensiv…
Inhalt
Der Jahrescoaching-Nebel hat sich gelichtet
Ein Abschied an der Ostsee
Ich genieße mein Einsiedler-Dasein
Was im Oktober 2022 sonst noch los war
Blog-Rückblick Oktober 2022
Ausblick auf den November 2022
Der Jahrescoaching-Nebel hat sich gelichtet
Ende September hatte ich das Jahrescoaching 2023 abgesagt. Ich wollte mir Zeit für die Anpassungen nehmen, die sich mir bis dahin nur als vages Gefühl zeigten. Ich wusste, dass ich das Jahrescoaching verändern und verschiedene Themen integrieren wollte. Aber mir war noch nicht klar, wie ich das tun kann, ohne das Jahr aufzublähen. Gleichzeitig wollte ich etwas flexibler sein, um aktuelle Themen der Jahresgruppe noch besser einbringen zu können – zusätzlich zu der persönlichen Mail-Begleitung, die ganz nach Bedarf genutzt werden kann.
Durch die Absage des Jahrescoachings habe ich mir den Druck genommen, mich jetzt entscheiden zu müssen, wie ich es anbieten möchte. Ich habe aufgehört, darüber nachzudenken. Und dann, etwa 2 Wochen später, hatte ich plötzlich das Konzept fertig im Kopf. Einfach so. Aus dem Nichts:
Das Jahrescoaching 2023 wird auf den Monatsimpulsen beruhen, die du vielleicht schon kennst – bzw. beruhen die Monatsimpulse auf den Themen, die du mit ins Jahrescoaching bringst (wenn du möchtest).
Es wird weiterhin die Blogartikel für alle zugänglich geben. Im Jahrescoaching gehen wir da aber in Form von Webinaren noch ein Stück tiefer rein, schauen auch hier und da mal um die Ecke und ergänzen ein paar psychologische Hintergründe, Erfahrungen und Gedanken.
Außerdem wirst du, wenn du möchtest, ein Jahr lang deine Selbstwahrnehmung, Intuition und Stresskompetenz trainieren. Damit du dich auch in schwierigen Zeiten weniger von den Stürmen (anderer) mitreißen lässt und lernst, dir selbst wieder mehr zu vertrauen. Und natürlich bin ich ein ganzes Jahr lag per E-Mail an deiner Seite.
Hier kannst du mehr übers Jahrescoaching lesen und dich auch anmelden. Wir starten im Januar.
Ein Abschied an der Ostsee
Ende Oktober sind wir zur Beerdigung meines Schwiegeropas für ein paar Tage an die Ostsee gefahren. Es waren alle da und auch unsere Hunde durften überall dabei sein. Der Herbst leuchtete an diesen Tagen in sämtlichen Farben. Morgens war es nebelig und frisch, ab Mittag angenehm warm.
Auch unsere Gefühlswelt war „herbstlich“: Eine bunte Mischung aus Dankbarkeit und Trauer. Ein Loslassen, Einlassen, Fallenlassen… Auffangen und Halten… Jeder für sich und doch irgendwie gemeinsam, einer den anderen. Mal war die Stimmung ruhig und sanft, mal sehr unruhig und gereizt.
Ich hab mir vorher viele Gedanken darüber gemacht, wie die Kinder diesen Tag wohl erleben und verarbeiten werden. Und wie ich sie bestmöglich darauf vorbereiten kann. Ohne zu viel vorwegzunehmen. Sodass sie sich möglichst unbefangen darauf einlassen können.
Es war ein sehr intensiver und nachdenklicher Monat, der wohl noch eine Weile nachhallen wird.
„Wie blau ist das Meer? Wie groß kann der Himmel sein?“ (Hans Albers)
Ich genieße mein Einsiedler-Dasein
Keine Ahnung, ob es in diesem Jahr wirklich so sehr anders ist als in den vorherigen Jahren oder ob meine Erinnerung mich da täuscht. Aber dieser intuitive Rückzug zum Jahresende fühlt sich irgendwie intensiver an als sonst. Noch deutlicher und bestimmter. Schon fast drängend. Aber auf eine ruhige und aufgeräumte Art. Ich finde es gerade total befreiend, mich von allem Möglichen loszulösen, einfach nur für mich zu sein und mein Ding zu machen.
Ich bin wenig auf Social Media unterwegs, genieße die Ruhe und die ausgewählten zwischenmenschlichen Kontakte. Ich liebe mein Einzelunternehmer-Dasein, meine E-Mail-Coachings und das kreative Arbeiten im stillen Kämmerlein ganz für mich allein. Ich habe tatsächlich jetzt erst festgestellt, dass ich schon eine ganze Weile genau so arbeite und lebe, wie ich es mir vor ein paar Jahren ausgemalt habe.
Ich weiß, dass auch wieder andere Zeiten kommen. Gesellige, chaotische, wirre und zweifelnde. Aber jetzt ist es, wie es ist. Und es ist perfekt. Sehr gut möglich, dass die Endlichkeit, die mir immer wieder vor Augen geführt wird, viel damit zu tun hat. Dass sie eine solche Ruhe in mir auslösen kann, fühlt sich aber fast noch ein bisschen ungewohnt an.
Symbolbild 😉 – passt irgendwie
Was im Oktober 2022 sonst noch los war
- Mikro-Makramee & Nähen: Mir kamen spontan ein paar Design-Ideen, die beides miteinander verbinden. Und da ich vom Nähen bisher so gar keine Ahnung habe, werde ich das wohl lernen.
- Die Anmeldungen zum gemeinsamen Jahresrückblick trudeln nach und nach ein und ich freu mich schon wahnsinnig auf diese besondere Zeit zwischen den Jahren. Hier kannst du noch dazu kommen.
- Im Jahrescoaching haben wir uns weiter mit dem Phänomen „Rückschritt, der keiner ist“ befasst und warum es in solchen Phasen oft zu besonders heftigen Emotionen und unbewussten Abwehrreaktionen kommen kann, welche Abwehrreaktionen das typischerweise sind und wie wir damit umgehen können. (Alle Themen der bisherigen Jahrescoachings werden übrigens auch im Jahrescoaching 2023 behandelt – nur flexibler gestaltet und ans jeweils aktuelle Monatsthema angepasst.)
Blog-Rückblick Oktober 2022
Abgrenzen lernen mit dem Monatsimpuls
Ich nutze Tarot als psychologisches Hilfsmittel, um ein monatliches Abgrenzungsthema mit passenden Reflexionsfragen auszuwählen. Warum es den Monatsimpuls gibt und wie du mit ihm arbeiten kannst, wenn du lernen möchtest, dich besser abzugrenzen, beschreibe ich dir in diesem Blogartikel. Blogartikel lesen
Neubeginn mit Hürden – Warum dein Tiefpunkt kein Rückschritt ist
Manchmal beginnen wir voller Vorfreude etwas Neues – und plötzlich fühlt es sich schwer an. Vielleicht steckst du gerade in genau so einer Phase. Ein ersehnter Neustart, ein Umbruch, gewollt oder unerwartet: ein neuer Job, eine Trennung, ein Umzug, die Geburt eines Kindes. Oder etwas, das dein Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt hat.
So oder so kann es sein, dass du dich gerade in einem Tiefpunkt wiederfindest. In diesem Monatsimpuls geht es darum, warum das völlig normal ist und wie du gut durch diese Phase kommst. Blogartikel lesen
12 von 12 im Oktober 2022
Bei „12 von 12“ geht es darum, den 12. Tag eines Monats mit 12 Bildern zu dokumentieren. Der 12. Oktober 2022 war ein Mittwoch in der letzten Woche vor den Herbstferien. Blogartikel lesen
Warum ich bewusst gegen eine wichtige Coaching-Regel verstoße
In Aus- und Weiterbildungen zum psychologischen Coach lernen (angehende) Coaches, sich selbst zurückzunehmen. Nicht vorschnell Lösungen anzubieten und die vorübergehende Lösungslosigkeit mit der ratsuchenden Person zusammen auszuhalten… Blogartikel lesen
Ausblick auf den November 2022
- Am 03.11.2022 findet das nächste kostenfreie Info-Webinar zum Coaching mit dem Yager-Code statt. (Hier kannst du dich anmelden.)
- Im Jahrescoaching schauen wir, in welche zwischenmenschlichen Rollen wir ganz selbstverständlich immer wieder schlüpfen, welche davon wir behalten und welche wir ablegen wollen.
- Ich starte absolut ahnungslos ins Nähabenteuer und bin echt gespannt, wie das werden wird. 🤓
Ich schreibe dir etwa 4x im Monat – immer dann, wenn’s hier was Neues gibt, ich ein paar Gedanken mit dir teilen oder dich an etwas erinnern möchte. Alle 3 Monate gibt es ein paar zusätzliche Mails, in denen ich dich zu kurzen Reflexionen mit Hilfe der psychologischen Tarot-Arbeit anleite.
Du kannst mir jederzeit auf meine Mails antworten, wenn du deine Gedanken mit mir teilen möchtest. Ich freue mich immer über einen kurzen Austausch. 😊
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Lass uns gemeinsam durch den Jahreswechsel gehen, um zur Ruhe zu kommen, Vergangenes zu verabschieden und Neues zu begrüßen: Rauhnachts-Begleitung mit psychologischem Tarot vom 21.12.2025 bis 06.01.2026 >>> mehr Infos & Anmeldung
Hi, ich bin Anett. Ich unterstütze vor allem introvertierte, sensible und empathische Menschen dabei, sich von Druck und Erwartungen anderer zu befreien, Konflikte wertschätzend zu lösen und Stress zu reduzieren. Hinter den Kulissen immer an meiner Seite: meine beiden Hunde aus dem Tierschutz – Suri und Nanni.
Meine neuesten Blogartikel
Monatsrückblick November 2025: Zwischenhalten
Im November lief vieles parallel, aber manches verlangsamte sich auch. Ich war gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe und hab mein Tempo zwischendurch ganz schön runtergefahren. Gleichzeitig wuchs die Vorfreude auf die Rauhnächte und ich freu mich schon drauf, bald komplett darin abtauchen zu können.
Zwischen den Jahren: Die Rauhnächte aus psychologischer Sicht
Wenn das Jahr zu Ende geht, gibt es oft viele widersprüchliche Eindrücke zu verarbeiten. Alles passiert irgendwie gleichzeitig: Es ist dunkel, aber auch hell beleuchtet. Man fühlt sich erfüllt, aber auch erschöpft. Es ist laut und gleichzeitig still. Man sehnt sich nach Rückzug, aber der Kalender ist noch voll. Und zumindest mir geht es meist so, dass ich die Trägheit und Müdigkeit des alten Jahres spüre, gleichzeitig aber auch eine Unruhe wahrnehme, weil das neue Jahr, mit all den neuen Ideen und Projekten schon ruft. Diese Zeit zwischen den Jahren, die Rauhnächte, sind vor allem durch Social Media sehr präsent geworden. Sie sind aber keine moderne Erfindung. Im Gegenteil …
Wann Selbstfürsorge zur Pflicht wird – und wie du wieder ins Gleichgewicht kommst
Dinge, die einem früher gutgetan haben, fühlen sich plötzlich schwer an. Man macht sie trotzdem weiter, weil sie ja mal geholfen haben. Und weil man denkt, man müsse sie tun, um sich gut um sich selbst zu kümmern. Dieser Monatsimpuls hilft dir, zu erkennen, wann aus Selbstfürsorge eine hinderliche Pflicht wird und wie du sie so anpassen kannst, dass es wieder stimmig ist.













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