2025 war ein Jahr ohne große Ausschläge, aber mit viel innerer Bewegung. Es lief insgesamt leiser, routinierter und stabiler als die Jahre zuvor – beruflich, aber auch innerlich. Gleichzeitig hat mich der Alltag vor allem in der zweiten Jahreshälfte immer wieder herausgefordert. Gelassenheit (mein Thema für dieses Jahr, das ich mir aus den letzten Rauhnächten mitgenommen habe) ließ sich nicht einfach denken, sie musste immer wieder praktiziert werden. Und je mehr ich übte, desto deutlicher wurde mir, dass weniger Aktion oft zu mehr innerer Standfestigkeit führt. Oder anders gesagt: In der Ruhe liegt die Kraft.
Inhalt
Mein Plan für 2025 – und was draus geworden ist
Mein Rückblick auf 2025
Ein Jahresanfang ohne Anlaufphase
Gelassenheit als innerer Leitfaden
Technik-Frust: Spam, Website-Ausfälle und Reparaturen
Leise Weiterentwicklung statt großer Neuerfindung
Grüner Daumen in Ausbildung
Abschied von Sina
Eine Auszeit, die anders war als geplant
Manchmal kommt das Neue schneller als gedacht
Gelassenheit üben mit einem reaktiven Hund
Grenzüberschreitungen im Blog-Briefkasten
Ein zusätzlicher Raum zum Sortieren und Verstehen
Ankommen statt Aufbauen
Was 2025 sonst noch los war
Meine größte Herausforderung in 2025: Ein Alltag der Achtsamkeit im Dauermodus verlangt
Meine wichtigste Erkenntnis in 2025: Gelassenheit trägt weiter, als ich dachte
Dieses Thema hat euch 2025 am meisten beschäftigt: Abgrenzung, Verlässlichkeit und innere Balance
Meine liebsten eigenen Blogartikel aus 2025
Mein Ausblick auf 2026
Mein Plan für 2025 – und was draus geworden ist
- Ich wollte mindestens eine weitere Workshop-Woche mit einem neuen Thema anbieten: Das habe ich auch getan. Im Mai und im September gab es jeweils eine Workshop-Woche zum Thema „Gesund abgrenzen bei globalen Krisen & Weltschmerz“
- Ich wollte endlich eine Übersicht mit allen bisherigen Themen der Workshop-Woche auf meiner Website veröffentlichen: Auch das kann ich abhaken. Momentan findest du die Themenübersicht auf der Anmeldeseite der Workshop-Woche unter „Weitere Workshop-Themen“.
- Mindestens einen neuen Impuls-Workshop wollte ich anbieten: Obwohl ich den Workshop so gut wie fertig konzipiert habe, kam ich noch gar nicht dazu, ihn tatsächlich anzubieten.
- Die Website sollte eine FAQ-Seite bekommen: Das habe ich bis heute nicht geschafft. Vielleicht braucht es die aber auch gar nicht so dringend, wie ich 2024 noch dachte.
- Ich wollte meinen angefangenen Kurs zu den Fantasie- und Entspannungsreisen beenden: Ich hab ab und an mit dem Kurs gearbeitet. Aber dann hatte er keine Priorität mehr, weswegen ich das Beenden des Kurses verschoben habe.
- Notion sollte Asana als Projektmanagement-Tool komplett ablösen: Diesen Punkt konnte ich sehr schnell abhaken. Notion ist für mich tatsächlich gerade perfekt und ich nutze es für fast alle anfallenden Aufgaben.
- Ich hab mir gewünscht, dass mein Menschenfieber-Jahr ein bisschen geordneter und routinierter zugeht als in 2024: Und genau so kam es auch. Es war ein wunderbar unaufgeregtes Coaching-Jahr. Die grundlegende Routine darf gern bleiben. Dennoch bekomme ich langsam mal wieder Lust auf ein neues größeres Projekt (ich habe keine Ahnung, was das sein könnte).
Mein Rückblick auf 2025
Mein Jahr bewegte sich zwischen Routine und unerwarteten Herausforderungen. Immer wieder zeigte sich, dass Gelassenheit nichts ist, was von allein kommt. Und trotz kleinerer Stürme lernte ich, stabil und handlungsfähig zu bleiben.
Ein Jahresanfang ohne Anlaufphase
Das Jahr startete ungewöhnlich rasant. Nix mit „gemütlicher Übergang“ und erst mal ganz in Ruhe in den Alltag zurückfinden. Es ging Knall auf Fall los mit Technik-Stress, neuen Projekt-Ideen, Coachings …
Und wenn ich jetzt zurückblicke, frage ich mich manchmal, wie das alles in den Januar gepasst hat. Es war immer irgendwas los. Und der erste Monat des Jahres kam mir währenddessen (und auch jetzt im Rückblick) so endlos lang vor. Im Februar hatte ich ein einigermaßen normales Zeitempfinden und der Rest des Jahres rauschte einfach nur so an mir vorbei. Obwohl das Jahr an sich angenehm ruhig und routiniert ablief. Zumindest was Menschenfieber betraf. Privat ging es hier ab der zweiten Jahreshälfte ein bisschen stürmischer zu.
Good things are coming verspricht der Terminkalender für dieses Jahr. Und trotz manch schwieriger Momente überwog auf jeden Fall das Gute.
Gelassenheit als innerer Leitfaden
Aber kommen wir erst noch mal zurück zum Jahresanfang. In der ersten Januar-Woche gingen die Rauhnächte zu Ende. Ich nutze diese Zeit immer, um mich selbst zu sortieren. Und dabei zeigt sich unter anderem, mit welchem Fokus ich ins neue Jahr gehen möchte. Es ist vergleichbar mit einem Jahresmotto. Da ich dazu neige, zu viel gleichzeitig zu wollen, hilft mir das, mich zu orientieren. Und in diesem Jahr wollte ich meinen Fokus wieder vermehrt auf meine eigene Gelassenheit legen. Und das hab ich dann auch getan – mal mehr und mal weniger bewusst.
Hier kannst du mehr über die Rauhnächte erfahren.
Technik-Frust: Spam, Website-Ausfälle und Reparaturen
Das mit der Gelassenheit konnte ich auch direkt im Januar ganz praktisch angehen. Ich hatte in den ersten Monaten immer wieder Stress mit der Technik. Es gab massenweise Spam-Eintragungen über mein Newsletter-Formular. Was dazu führte, dass mein Mail-Versand teilweise lahmgelegt war. Mit den gegebenen technischen Mittel war das nicht wirklich datenschutzfreundlich in den Griff zu bekommen. Aber irgendwann habe ich dann über Umwege eine Möglichkeit gefunden und auch ein komplett neues Formular gebaut, was bis jetzt auch relativ gut vor den meisten Spam-Eintragungen schützt.
Außerdem hatte meine Website, wie schon im Vorjahr, ständig Aussetzer. Aber auch das hat sich inzwischen beruhigt. Falls dir dennoch mal was auffällt, du eine Fehlermeldung bekommst, sag mir bitte unbedingt Bescheid.
Dieser wunderschöne Anblick, den ich manchmal bei der Morgenrunde bestaunen darf, beruhigt meine aufgeregten Nerven sofort.
Leise Weiterentwicklung statt großer Neuerfindung
Bezüglich Coachings und Workshops gab es in diesem Jahr nicht so viel Neues. Ich arbeite überwiegend 1:1 mit meinen Klienten zusammen und da sind die Coaching-Themen natürlich immer bunt gemischt. Sie inspirieren mich oft zu neuen Workshops und zu Blogartikeln, in denen ich auch zum Selbstcoaching anleite. Das meiste davon liegt allerdings noch in den Entwürfen, weil das Fertigstellen natürlich auch eine gewisse Kapazität fordert, die nicht immer vorhanden ist.
Ein neues Thema hat es aber aus den Entwürfen in die Workshop-Woche geschafft. Wie vorhin schon mal erwähnt, gab es im Mai und im September jeweils eine Workshop-Woche zum Thema „Gesund abgrenzen bei globalen Krisen & Weltschmerz“. Einen ausführlichen Blogartikel dazu möchte ich auf jeden Fall auch noch schreiben. Und all diese Coaching-Themen haben mich auch darin bestärkt, wieder regelmäßig einen Grundlagen-Workshop anzubieten, bei dem es darum geht, für sich selbst einen einfachen (Wieder-) Einstieg ins empathische Abgrenzen und in die gesunde Stressbewältigung zu finden. Die Pläne sind in diesem Jahr schon sehr konkret geworden. Jetzt fehlen nur noch ein paar Feinheiten und natürlich die Umsetzung.
Die Workshop-Woche kann auch jederzeit als 1:1-Coaching stattfinden.
Grüner Daumen in Ausbildung
Ich hatte ja echt nie Glück mit Pflanzen. Wirklich jede ist mir früher oder später eingegangen (meist früher). Durch junge Hunde und kleine Kinder war es dann aber für mich okay, keine Pflanzen in der Wohnung zu haben. Auf der einen Seite musste ich mir keine Gedanken machen, ob irgendwas Giftiges dabei ist, auf der anderen Seite hatte ich auch einfach keine Zeit und keine Energie, um mich mit dem Thema zu befassen.
In diesem Frühjahr wollte ich es dann aber doch noch mal wissen und bekam dann zum Geburtstag eine große Calathea. Nicht unbedingt eine Anfänger-Pflanze, wie ich heute weiß. Sie ist mir nach viel Drama dann auch eingegangen, so wie ein paar andere wenige Pflanzen.
Aber ich hab mich davon nicht entmutigen lassen. Ich habe wahnsinnig viel Wissen aufgesaugt und verschiedene Pflanzen ausprobiert. So langsam hab ich den Dreh raus und weiß, für welche Pflanzen die Lebensbedingungen passen, die ich hier bieten kann. Denn – und das war die für mich wichtigste Erkenntnis in diesem Bereich: Das Umfeld (Temperatur, Luftfeuchte, Licht, Zugluft …) entscheidet maßgeblich darüber, wie es der Pflanze geht. Das ist gar nicht so sehr anders, als bei uns Menschen: Ein unpassendes Umfeld kann uns krank machen oder zumindest verhindern, dass wir aufblühen.
Diese Schönheit hat leider nicht überlebt.
Abschied von Sina
Zu Beginn der Sommerferien mussten wir uns von unserer Hündin Sina verabschieden 😭. Ihr ging es schon einige Zeit davor nicht mehr so gut. Sie hat immer mehr abgebaut. Trotzdem hatten wir immer noch gedacht, wir haben noch ein bisschen Zeit miteinander. Als sie dann aber eines morgens plötzlich nicht mehr fressen wollte und dann trotz fehlender Nahrung wieder mehr Energie zu haben schien, war mir schon klar, was passieren wird.
Du fehlst uns immer noch sehr …
Eine Auszeit, die anders war als geplant
Nach all den Sorgen und dem Abschied von Sina haben wir uns eine kurze Auszeit im Bayerischen Wald genommen. Noch mal Sommerrodelbahn, noch mal derselbe Erlebnishof wie im letzten Jahr und ganz viel Wald. Es tat gut, aber es war anders als im Vorjahr, als wir zum ersten Mal und mit beiden Hunden dort waren.
Das Bild ist so einfach nicht vollständig …
Manchmal kommt das Neue schneller als gedacht
Nur wenige Wochen, nachdem wir uns von Sina verabschieden mussten, kam Nanni in unser Leben. Wir wussten zwar, dass wir wieder einen Zweithund wollten, aber wir dachten, dass es länger dauern würde. Wir haben keine Pläne gemacht, wann es soweit sein soll und was für ein Hund es werden könnte. Wenn die Kinder gefragt haben, hab ich immer gesagt, dass wir es wissen werden, sobald es soweit ist. Wir werden einen Hund sehen und wissen: Das ist er. So war es bis jetzt immer.
Und dann, sehr viel früher als erwartet, sah ich Nanni. Ein Tierschutzverein suchte ein Zuhause für den einjährigen Rüden (wobei sie zu diesen Zeitpunkt noch dachten, er sei eine Hündin). Das Besondere an der Situation: Er saß noch in einem städtischen Canile auf Sizilien, in dem er bis auf seinen kleinen Zwinger noch nichts anderes kennenlernen durfte. Nach einem intensiven Kontakt mit dem Verein, bekamen wir die Zusage und holten ihn schon kurze Zeit später zu uns.
Herzlich willkommen in der Familie, Nanni.
Gelassenheit üben mit einem reaktiven Hund
Aufgrund seiner Vorgeschichte und der damit verbundenen fehlenden Sozialisierung ist Nanni ein reaktiver Hund. Das heißt er reagiert übermäßig auf gewisse Reize – unter anderem auf andere Hunde.
Unser Alltag ist also oft ziemlich herausfordernd und erfordert von mir eine neue Form der Abgrenzung. Nicht nur durch äußerliche Faktoren, wenn ich Blicken und Urteilen ausgesetzt bin, sondern auch vor allem innerlich: Ich lerne, gewisse Verhaltensweisen von Nanni richtig einzuordnen und auch mir selbst gegenüber fair zu bleiben, wenn ich wieder mal nicht optimal reagiert habe. Ich entdecke spannende Glaubenssätze, von denen ich mich nach und nach versuche zu lösen. Wir lernen beide jeden Tag dazu. Und Rückschritte sind einfach Teil dieser Entwicklung.
Als sich im Januar zeigte, dass Gelassenheit für mich in diesem Jahr ein wichtiges Thema sein wird, konnte ich noch nicht wissen, dass ich mit Nanni den besten Lehrmeister haben werde. Denn wenn ich nicht gelassen bleibe, kann ich ihn nicht souverän durch schwierige Situationen führen. Sobald ich mich aus der Ruhe bringen lasse, wird es mir sofort von ihm gespiegelt.
Schrittweises Gewöhnen an Alltagsreize … Nanni entwickelt sich super.
Grenzüberschreitungen im Blog-Briefkasten
Der Blog-Briefkasten wurde auch in diesem Jahr wieder sehr gut genutzt. Ganz lieben Dank dafür! Ich hänge ein bisschen mit meinen Antworten hinterher. Aber ich vergesse keine, versprochen!
Den Blog-Briefkasten gibt es nun schon eine ganze Weile und in diesem Jahr bekam ich darüber zum ersten Mal Nachrichten, mit denen man mich vermutlich einfach nur provozieren wollte. Es ist anonym. Es ist kostenfrei. Natürlich kann genau das auch dazu verleiten, seinen Blödsinn auszuleben. Ich glaube zwar nicht, dass die entsprechenden Personen hier mitlesen, aber falls doch: Bitte sei dir bewusst, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Auch anonyme Nachrichten können von Ermittlungsbehörden zurückverfolgt werden, sofern es eine rechtliche Grundlage dafür gibt. Und diese rechtliche Grundlage ist nicht so schwer zu erfüllen, wie du vielleicht glaubst.
Ich kenne solches Verhalten bisher nur von Social Media und zum Glück passiert mir das echt selten. Ich habe überwiegend mit sehr reflektierten und wertschätzenden Menschen zu tun, sodass ich manchmal vergesse, dass Menschen auch anders können. Und ich frage mich dann wirklich, wie gelangweilt und unzufrieden man sich selbst und seinem Leben sein muss, um sich vorsätzlich so zu verhalten und dann vielleicht auch noch stolz drauf zu sein. Mehr Energie stecke ich dann aber auch nicht rein, das ist es mir einfach nicht wert.
Dennoch finde ich es wichtig, dieses Thema mal kurz anzusprechen. Und solltest du online belästigt werden, musst du das nicht mit dir selbst ausmachen. Es gibt Anlaufstellen. Und wenn du möchtest, kannst du mir auch jederzeit schreiben.
Ein zusätzlicher Raum zum Sortieren und Verstehen
In diesem Jahr wurden meine E-Mail-Coachings gerne im Zusammenhang mit einer Therapie genutzt. Sie dienten z. B. der Überbrückung bis zum Therapie-Start oder sollten helfen, sich überhaupt erst mal für eine Therapie zu öffnen. Oft haben wir aber auch über bereits vergangene Therapien reflektiert, um daraus noch mal neue Erkenntnisse zu ziehen und Ressourcen bewusst zu machen. Man muss das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden. Es geht auch ganz viel darum, sich zu erinnern.
Vereinzelt habe ich in diesem Jahr auch (phasenweise) schriftlich während der Therapie begleitet. Hierbei ist es aber ganz wichtig zu verstehen, dass wir während des Coachings nicht in die aktuelle Therapie eingreifen. Das darf und kann ich als Coach auch gar nicht. Es ist viel mehr so, als würdest du mit einer vertrauten Person über dein Erlebtes sprechen und es auf diese Art noch mal tiefer reflektieren.
Viele Menschen haben einfach das Bedürfnis, ihre Therapiestunden zusätzlich zu verarbeiten. Mein E-Mail-Coaching hat in diesem Jahr auch dafür einen sicheren Raum geboten, ohne in die therapeutische Prozesse einzugreifen. Außerdem können Erkenntnisse so oft noch gefestigt werden, was das Mitnehmen in den Alltag erleichtert.
Meine schriftlichen Coachings finden in den sicheren und übersichtlichen E-Mail-Räumen von AYGOnet statt.
Ankommen statt Aufbauen
Seit der Gründung habe ich jede freie Minute in Menschenfieber gesteckt. Ich habe sehr viel Zeit und Geld in Weiterbildungen und anfangs auch in Business-Coachings investiert. In diesem Jahr nehme ich zum ersten Mal wahr, dass ich mich davon etwas gelöst habe. Aber nicht, weil Menschenfieber nicht mehr wichtig ist oder mich nicht mehr erfüllt. Im Gegenteil: Ich fühle mich momentan sehr angekommen und habe das Gefühl, ein stabiles inneres Fundament für mich geschaffen zu haben.
Auch eine Klientin, die ich von Beginn an immer mal wieder phasenweise begleiten darf, meinte neulich zu mir, dass sie eine grundlegende Stabilität bei mir wahrnimmt. Da draußen löst ein Hype den nächsten ab, gefühlt jeder wird lauter und dann bin da ich: zuverlässig da und nicht aus der Ruhe zu bringen.
Das ist natürlich nur die Wahrnehmung meiner Klientin. Natürlich habe auch ich meine wackeligen Phasen, in denen mir etwas Orientierung fehlt und mich irgendwie alles nervt. Aber so im Gesamten spiegelt das genau wider, wie ich mich insgesamt auch selbst wahrnehme. An diesem Punkt kam die Gelassenheit, die mir in anderen Bereichen ein bisschen gefehlt hat, wie von selbst.
Da ist er wieder, dieser wunderschöne Ausblick. Hier bei einer Abendrunde und ohne Flussnebel, aber ganz genauso entspannend.
Was 2025 sonst noch los war
- Ich bekam nach all der langen Zeit mein erstes Feedback zum Tarot-Abend, das ich auch als Empfehlung auf der Website veröffentlichen durfte.
- Auch auf Google habe ich die ersten Bewertungen bekommen. Wenn du mich unterstützen möchtest, lass sehr gerne auch eine Bewertung da. Du kannst z. B. einfach ganz kurz schreiben, was dir an meiner Arbeit oder meinen Blogartikeln gefällt.
- Mein Audioblog hat ein neues Podcast-Cover bekommen.
- Ich habe an der Barrierefreiheit meiner Website gearbeitet. Zumindest ein paar grundlegende Dinge konnte ich umsetzen.
- Es gab bei uns Anfang des Jahres ein kleines, aber wohl deutlich hör- und spürbares Erdbeben, dass ich allerdings verschlafen hatte.
- Ich habe meine 12von12-Beiträge vom Blog zu YouTube ausgelagert.
- Die vierteljährlichen Tarot-Reflexionen in der Menschenfieber-Post fanden wie immer regelmäßig statt. So ein bisschen habe ich bei der Runde Anfang Dezember meinen Leitstern für 2026 schon gefunden. Mal sehen, was sich jetzt in den Rauhnächten dahingehend noch verändert oder was noch dazu kommt.
- Ich habe auch in diesem Jahr keinen Monatsrückblick und und kein 12von12 ausgelassen.
- Anfang des Jahres habe ich ziemlich viel genäht und gelesen, ab Mitte des Jahres wurde abendliches Diamond Painting mit meiner Tochter zur festen Routine, wobei wir immer über Gott und die Welt gequatscht haben. Das darf gerne noch eine Weile so bleiben.
Meine größte Herausforderung in 2025: Ein Alltag der Achtsamkeit im Dauermodus verlangt
Neben dem Technik-Ärger, den es zu bewältigen gab, war meine größte Herausforderung in diesem Jahr wahrscheinlich Nanni. Er ist zwar unser vierter Hund, und auch unser vierter Tierschutz-Hund, aber wir wurden zum ersten Mal damit konfrontiert, was es bedeutet, einen Hund zu adoptieren, der bisher absolut gar nichts kennenlernen durfte.
Jede Tür, durch die er gehen musste, war anfangs ein riesiges Problem. Er hat panisch auf für uns alltägliche Dinge, wie z. B. eine Wassermelone, reagiert. Und übers Treppenhaus oder fremde Menschen brauchen wir gar nicht erst reden. Auch die Anwesenheit unserer Hündin Suri war ihm anfangs viel zu viel und wir mussten extrem aufpassen, dass beide den nötigen Abstand wahren. Wir konnten ihn ja überhaupt nicht einschätzen. Also hieß es in den ersten Wochen: rund um die Uhr achtsam beobachten und rechtzeitig, aber nicht zu früh, eingreifen.
Die ersten Wochen waren wirklich sehr, sehr anstrengend. Aber Nanni hat sich so gut entwickelt. Und das wichtigste ist: Er und Suri verstehen sich inzwischen super. Ein paar Herausforderungen sind uns noch geblieben – und werden uns vielleicht auch ein Stück weit immer bleiben. Es gibt auch noch genug Momente, von denen ich mich manchmal aus der Ruhe bringen lasse. Hier gibt es also definitiv noch einiges an Entwicklungspotenzial meinerseits.
Meine wichtigste Erkenntnis in 2025: Gelassenheit trägt weiter, als ich dachte
Da ich in diesem Jahr zum ersten Mal, unter anderem auch wegen Nanni, mit den Kopf oft ganz woanders war und auch weniger Zeit in Menschenfieber investiert habe, es aber dennoch stabil weiterlief, ist eine ganz wichtige Erkenntnis für mich: Ich habe genug Zeit für die Dinge, die mir gerade wichtig sind und andere Bereiche fallen dadurch nicht in sich zusammen. Ich habe lange und sehr intensiv am Fundament gebaut – auch an meinem persönlichen – und das zahlt sich jetzt einfach so langsam aus.
Dazu passt auch meine Erkenntnis, die ich während der letzten Tarot-Reflexion hatte, die wir 4x im Jahr gemeinsam in der Menschenfieber-Post machen: Ich habe da nämlich festgestellt, dass mich das das letzte Jahr irgendwie gefestigt hat. Unter anderem habe ich die Karte „Die Hohepriesterin“ gezogen. Die Hohepriesterin steht für echte Weisheit, also gelebtes Wissen, das über Bücherwissen hinausgeht. Sie ist sehr intuitiv. Sie weiß genau, wer sie ist und bleibt dabei bodenständig. Sie strahlt Orientierung, Ruhe und Erdung aus. Die Karte fühlte sich für mich sehr positiv und unaufgeregt ruhig an. Und das hat mich daran denken lassen, wie meine ruhige, unaufgeregte und sachliche Art genau das ist, was meine Klienten in meinen Coachings schätzen. Sie empfinden dadurch Sicherheit und Verlässlichkeit. Und durch die Ruhe auch Klarheit.
Das gilt natürlich nicht für jeden Zeitpunkt des Coaching-Prozesses. Denn da, wo psychologisch gearbeitet wird, kann es auch mal knallen. Dann fühlt es sich kurzzeitig eben nicht mehr sicher und klar an. Was ein völlig normaler – und sogar notwendiger – Teil der Entwicklung ist. Und irgendwie habe ich in dieser Figur auf der Karte, so ruhig und klar, wie sie dort sitzt, auch mich gesehen. Ich, als Begleiterin, die dem emotionalen Sturm standhält, der mir entgegenweht.
Bis zu dieser Reflexion hatte ich mich, glaube ich, noch nie so klar in dieser Position gesehen. Mir war auch vorher schon bewusst, was es eigentlich bedeutet, psychologischer Coach zu sein und Menschen zu begleiten. Man muss schon oft als Projektionsfläche herhalten, was die Coaching-Arbeit stellenweise auch anstrengend machen kann. Und genau diese Anstrengung habe ich in dem Moment, in dem ich mich in solch emotionalen Stürmen anderer sitzen sah, nicht mehr empfunden. Es war okay. Nicht nur vom Kopf und Wissen her, sondern auch vom Gefühl.
Dieses Thema hat euch 2025 am meisten beschäftigt: Abgrenzung, Verlässlichkeit und innere Balance
Verlässlichkeit in Beziehungen war in diesem Jahr eines der Themen, das euch am meisten beschäftigt hat. Aber es ging auch sehr viel um Balance: Manche von euch kämpften ein bisschen mit dem Thema Selbstfürsorge, also mit der Frage „Ab wann hört es auf, gut zu tun und stresst stattdessen?“ Andere wollten lernen, sich selbst wieder besser wahrzunehmen, um die eigenen Bedürfnisse rechtzeitig spüren und erfüllen zu können. Und manche waren beruflich sehr überlastet, weil sie vor oder nach dem Dienst schlecht abschalten konnten. All das hat mich darin bestärkt, meine Gedanken an den vorhin schon erwähnten Grundlagen-Workshop weiter zu spinnen.
Meine liebsten eigenen Blogartikel aus 2025
Ich habe in diesem Jahr 33 Blogartikel veröffentlicht und für den Audioblog vertont (diesen Jahresrückblick noch nicht mitgezählt). Diese 3 mag ich besonders:
- Monatsimpuls vom November: Wann Selbstfürsorge zur Pflicht wird – und wie du wieder ins Gleichgewicht kommst
Zu diesem Blogartikel habe ich einige Nachrichten und auch Rückmeldungen während Coaching-Sitzungen bekommen. Weil es einfach ein Thema war, was zu dem Zeitpunkt sehr viele Menschen beschäftigt hat. - Ich darf mich auf niemanden verlassen – Ein Glaubenssatz unter der Lupe
Dieser Blogartikel entstand aus einer Reihe von Blogbriefkasten-Fragen zum Thema Verlässlichkeit und greift noch mal ganz gezielt den Glaubenssatz „Ich darf mich auf niemanden verlassen“ auf. Es geht um die Fragen, was hinter einem solchen Glaubenssatz stecken kann, wie er entsteht, warum er sich so hartnäckig hält und wie man ihn lösen kann. - Neujahrsvorsätze planen und durchhalten
Dass ich diesen Blogartikel im Januar geschrieben habe, hatte ich schon wieder ganz vergessen. Ich hab ihn mir noch mal durchgelesen und festgestellt: Ich mag ihn immer noch sehr. Das Thema wird ja auch bald wieder für viele Menschen relevant sein. Daher möchte ich ihn an dieser Stelle einfach noch mal erwähnen.
Mein Ausblick auf 2026
- Das Thema „Gelassenheit“ wird mich persönlich auch im nächsten Jahr weiter beschäftigen: Vor allem dann, wenn wir mit Nanni zum ersten mal in den Urlaub fahren.
- Ich werde bis auf Weiteres regelmäßig einen Grundlagen-Workshop anbieten.
- Für alle bisherigen Themen der Workshop-Woche soll es auch Blogartikel fürs Selbstcoaching geben.
Ich bin sehr gespannt, was 2026 auf mich warten wird. Wenn du auf dem Laufenden und mit mir in Verbindung bleiben möchtest, trag dich sehr gerne für die Menschenfieber-Post ein.
Danke für deine Zeit. 🤗
Ich schreibe dir etwa 4x im Monat – immer dann, wenn’s hier was Neues gibt, ich ein paar Gedanken mit dir teilen oder dich an etwas erinnern möchte. Alle 3 Monate gibt es ein paar zusätzliche Mails, in denen ich dich zu kurzen Reflexionen mit Hilfe der psychologischen Tarot-Arbeit anleite.
Du kannst mir jederzeit auf meine Mails antworten, wenn du deine Gedanken mit mir teilen möchtest. Ich freue mich immer über einen kurzen Austausch. 😊
Die Menschenfieber-Post ist für dich kostenfrei. Möchtest du irgendwann keine Mails mehr bekommen, kannst du dich jederzeit mit nur einem Klick wieder abmelden.
Ich versende die Mails über einen deutschen Newsletter-Anbieter mit hohen Datenschutz-Standards. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung.
Psychologisches Kartenlegen als Klärungshilfe: Tarot-Abend am 30. Januar 2026 inkl. E-Mail-Beratung >>> mehr Infos & Anmeldung
Hi, ich bin Anett. Ich unterstütze vor allem introvertierte, sensible und empathische Menschen dabei, sich von Druck und Erwartungen anderer zu befreien, Konflikte wertschätzend zu lösen und Stress zu reduzieren. Hinter den Kulissen immer an meiner Seite: meine beiden Hunde aus dem Tierschutz – Suri und Nanni.
Meine neuesten Blogartikel
Monatsrückblick November 2025: Zwischenhalten
Im November lief vieles parallel, aber manches verlangsamte sich auch. Ich war gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe und hab mein Tempo zwischendurch ganz schön runtergefahren. Gleichzeitig wuchs die Vorfreude auf die Rauhnächte und ich freu mich schon drauf, bald komplett darin abtauchen zu können.
Zwischen den Jahren: Die Rauhnächte aus psychologischer Sicht
Wenn das Jahr zu Ende geht, gibt es oft viele widersprüchliche Eindrücke zu verarbeiten. Alles passiert irgendwie gleichzeitig: Es ist dunkel, aber auch hell beleuchtet. Man fühlt sich erfüllt, aber auch erschöpft. Es ist laut und gleichzeitig still. Man sehnt sich nach Rückzug, aber der Kalender ist noch voll. Und zumindest mir geht es meist so, dass ich die Trägheit und Müdigkeit des alten Jahres spüre, gleichzeitig aber auch eine Unruhe wahrnehme, weil das neue Jahr, mit all den neuen Ideen und Projekten schon ruft. Diese Zeit zwischen den Jahren, die Rauhnächte, sind vor allem durch Social Media sehr präsent geworden. Sie sind aber keine moderne Erfindung. Im Gegenteil …
Wann Selbstfürsorge zur Pflicht wird – und wie du wieder ins Gleichgewicht kommst
Dinge, die einem früher gutgetan haben, fühlen sich plötzlich schwer an. Man macht sie trotzdem weiter, weil sie ja mal geholfen haben. Und weil man denkt, man müsse sie tun, um sich gut um sich selbst zu kümmern. Dieser Monatsimpuls hilft dir, zu erkennen, wann aus Selbstfürsorge eine hinderliche Pflicht wird und wie du sie so anpassen kannst, dass es wieder stimmig ist.

















